Bundeswehr und BImA wollen Bauvorhaben beschleunigen

Vierte Bundesbautagung

Bonn/Bad Gögging, 25. April 2024. Bauvorhaben bei der Bundeswehr sollen in einem gemeinsamen Kraftakt von Bund und Ländern schneller vorangetrieben werden, um die Einsatzbereitschaft der Truppe auch in diesem Teilbereich zu steigern. Bei der vierten gemeinsamen Bundesbautagung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und der Bundeswehr in Bad Gögging haben sich Expertinnen und Experten zu Optimierungsvorschlägen ausgetauscht.

Prof. Dr. Roland Börger, Präsident des BAIUDBw, Dr. Alexander Götz, Abteilungsleiter im BMVg, und Dr. Christoph Krupp, Vorstandssprecher der BImA, bei der gemeinsamen Bautagung (Copyright: Bundeswehr/Julia Fritz).

Seit der Zeitenwende steht vieles auf dem Prüfstand und bedarf einer neuen Einordnung und strategischen Ausrichtung. Dies sieht auch der im Februar 2024 veröffentlichte „Aktionsplan Infrastruktur Zeitenwende“ vor. Als Zeichen dieser gemeinsamen Kraftanstrengung und zur Verdeutlichung der engen Verzahnungen haben das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), als Eigentümerin aller Liegenschaften des Bundes, zur vierten Bundesbautagung eingeladen.

Alle Beteiligten an einem Tisch

An der Veranstaltung nahmen alle wesentlichen Player wie das Bundesministerium für Finanzen, das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Bundesrechnungshof, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und die Landesbauverwaltungen teil. Dabei sind sich alle Beteiligten einig: Die infrastrukturellen Herausforderungen können nur im Verbund zwischen Bund und Ländern, der Nutzung von Synergien sowie konsequenter Umsetzung der Spielräume, die die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen bieten, gemeistert werden.

Regulierung abbauen

 „Militärischer und ziviler Bundesbau stehen gleichermaßen vor großen Herausforderungen. Neben der angemessenen Unterbringung der Dienststellen des Bundes ist die energetische Sanierung eine wichtige Aufgabe, die uns durch gute Zusammenarbeit gelingen wird“, so Dr. Christoph Krupp, Vorstandssprecher der BImA. „Um im Bundesbau schneller und besser zu werden, bauen wir die Regulierung ab und ersetzen sie durch Professionalisierung, Qualifizierung und Digitalisierung.“

In verschiedenen Arbeitsgruppen haben die Expertinnen und Experten zahlreiche Themen diskutiert. So standen unter anderem Beschleunigungsmöglichkeiten im Vergaberecht, nachhaltiges Bauen sowie die Nutzung digitaler Plattformen und Projekträume auf der Agenda.

Tagung ist ein äußerst positives Signal

„Es geht um die gemeinsame Optimierung der bestehenden Verfahren, die Steigerung der Effizienz bei gleichbleibend hoher Qualität und um die weitere Beschleunigung der Baumaßnahmen“, betont Dr. Alexander Götz, Leiter der Abteilung Infrastruktur, Umwelt und Dienstleistungen im BMVg. Und Prof. Dr. Roland Börger, Präsident des BAIUDBw, ergänzt: „Infrastruktur ist ein zentraler Schlüssel für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Bei den anstehenden Herausforderungen können zufriedenstellende Lösungen nur gemeinsam angepackt und realisiert werden. Diese Tagung ist ein äußerst positives Signal.“